Samstag, 29. Mai 2010

28. Mai In der Wüste

Am frühen Morgen sagen wir unserer Abrahamsherberge ade und begeben uns durch einen Checkpoint aus den Palästinensischen Autonomiegebieten zurück nach Israel. Wir nehmen Tati in Jerusalem auf, sinken unter den Meeresspiegel (ca. 500m) und steigen dann auf die Felsenfestung Mazada. Sie steht als Symbol für die Widerstandskraft der Zeloten, aber auch des heutigen Staates. Mehr und mehr sieht man die Zeloten in der heutigen Diskussion nicht mehr ganz so heroisch und unkritisch, so erklärt uns Tati.
Nach diesem Gipfelsturm brauchen wir ein kühlendes Bad im Toten Meer, bevor es vollends durch intensive Wassernutzung verschwindet. Schon jetzt rückt das Ufer von Jahr zu Jahr vor, weil das kostbare Jordanwasser für die Landwirtschaft abgezapft wird.
Nach 200 km Fahrt erwartet uns ein quirlig lautes Eilat -die fun city Nr. 2 Israels- am Sabbatabend. Das Hotel brummt, wir weichen aus an den Strand, wo es aber kaum ruhiger ist. Die Nacht ist kurz für eine Gruppe fest Entschlossener, die die Gelegenheit nutzt, um von hier auf die Sinaihalbinsel nach Ägypten und dort zum Katharinenkloster zu fahren.

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