Beim Nachtreffen wurden die Erlebnisse vertieft, Gedanken ausgetauscht, kulinarisch und visuell genossen. Es entstanden bisher
Montag, 2. August 2010
Sonntag, 13. Juni 2010
Nachlese
Eine erste Nachlese ergab, unbeschadet des ins Auge gefassten Nachtreffens, folgende visuelle Eindrücke der Reise:
BAK-Israelstudienreise 2010 Teil 1 (9 Minuten).
Doppelklick, um auf YouTube zu kommen, zweiter Doppelklick um Vollbildschirm zu erhalten oder Klick auf das Icon im Bildschirm unten rechts.
BAK-Israelstudienreise2010 Teil 2 (6 Minuten)
BAK-Israelstudienreise 2010 Teil 1 (9 Minuten).
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BAK-Israelstudienreise2010 Teil 2 (6 Minuten)
kontrovers
Wenig Zeit? Bei 8 anfangen.
KONTROVERS - also gegeneinander gerichtet oder widersprüchlich können die Nachrichten der letzten Tage genannt werden. Nachdem wir aus ShaarHaNegev nach Tel Aviv gekommen waren, erbrachte die Presseschau (nur FAZ und SZ aus Zeitgründen) am ersten Morgen eindeutig zwei Prügelknaben: den zurückgetretenen Bundespräsidenten Köhler und Israel wegen der Ereignisse vor der Küste des Gazastreifens.
Dort waren mehrere Schiffe mit Hilfslieferungen in internationalen Gewässern gestoppt worden, wobei neun Todesopfer zu beklagen waren. Hierzu gibt es kontroverse Sichtweisen und auf jeder Seite Menschen, die absolut von ihrer Sicht der Dinge überzeugt sind.
Verschiedene Sichtweisen werden deutlich in mehreren Hinweisen, die mir zugeschickt wurden:
1. Eine satirische Kritik an den humanitären Absichten der "Friedensflotte" mit eingespielten Videodokumentationsclips (inzwischen urheberrechtlich gesperrt http://www.youtube.com/watch?v=qQ66qEl-fqo , aber doch noch erreichbar unter (Rechtsklick öffnen in einem Tab):
http://www.youtube.com/watch?v=3W48BCCd_w8&feature=related
2. Eine Rede des Direktors von UNWatch, Hillel Neuer, aus 2007, die auf die Einseitigkeit der UN in Sachen Israel hinweisen soll (mit deutschen Untertiteln). Neuer benennt die Verbrechen arabischer Machthaber, die von den UN nicht thematisiert werden.
http://www.overstream.net/view.php?oid=touri7ezafe6
Bei allem Respekt vor NGOs (Nichtregierungsorganisationen als Teil einer globalen Zivilgesellschaft) muss allerdings auch der Standpunkt von UNWatch kritisch gewürdigt werden , vor allem in Hinblick auf die irreführende Darstellung der UN-Episode als zensiert, und das geschieht hier:
http://www.rightweb.irc-online.org/profile/neuer_hillel
3. Eine Äußerung des diesjährigen Preisträgers des Friedenspreises des deutschen Buchhandels, David Grossman.
"Ja, David Grossman hat eben erst die israelische Militäraktion gegen die Schiffe, die vergeblich die Gaza-Blockade durchbrechen wollten, als "Torheit" und "Verbrechen" kritisiert. Aber er hat dabei die Erklärungen einger "Friedensaktivisten" unter den Passagieren, in denen von der Zerstörung Israels die Rede war, nicht unerwähnt gelassen. Er hat nur hinzugefügt: " Meinungsäußerungen solcher Art werden, soweit bekannt, noch nicht mit der Todesstrafe bestraft."SZ, 11. Juni 2010) Guardian 1 June 2010
4. Eine recht abgewogene Sicht gibt Chaim, ein Jude aus Deutschland.
5. A propos Grossman und der Friedenspreis des deutschen Buchhandels für "Eine Frau auf der Flucht vor einer Nachricht" einem Roman, in dem es um die trauriger Realität im Nahen Osten geht. In diesem Zusammenhang sollte auch die Reaktion Grossmans auf den Tod des eigenen Sohns beim Libanonkrieg 2006 einbezogen werden.
6. Die Diskussion um die Friedensflotte hat auch Bruchsal.org, eine lokale Netzzeitung, erreicht: hier.
7. Eine arabische Sicht von Faten Mukarker finden Sie hier.
8. Und last but not least - wer wenig Zeit hat sollte unbedingt hier anfangen- Islamisten oder Freiheitshelden, Stephanie Doetzer freie Autorin mit Sitz in Katar auf der Web-Plattform Quantara, einer Seite des Außenministeriums, die sich dem Dialog mit der isalmischen Welt verschrieben hat. Bis vor kurzem arbeitete Frau Doether als Fernsehjournalistin für Al Jazeera, davor als Redakteurin und Reporterin beim SWR.
Tja, nicht ganz einfach zu einer eigenen Meinung zu kommen.
Und wie sieht nun die Situation insgesamt aus? So?
Ein Skorpion und ein Frosch treffen sich an einem breiten Grenzfluss. Sagt der Skorpion zum Frosch: „Du Frosch, sieh mal: ich kann nicht schwimmen, würde aber unheimlich gerne auf de andere Seite des Flusses. Deswegen wäre es unheimlich hilfreich, wenn Du mich auf den Rücken nehmen könntest, um mit mir zum anderen Ufer zu schwimmen.“ Antwortet der Frosch: „Ich bin doch nicht dumm! Wenn ich mit Dir über den Fluss schwimme, dann wirst Du mich sicherlich stechen, kaum dass wir die Mitte des Flusses erreicht haben... Dann geh ich unter und ertrinke.“ Erwidert der Skorpion: „Sieh mal Frosch. Warum sollte ich das denn tun. Denn dann gehe ich mit Dir unter und ertrinke ebenso!“ Der Frosch überlegt kurz und nimmt dann den Skorpion auf den Rücken um loszuschwimmen. Kaum haben die beiden die Mitte des Flusses erreicht, als der Skorpion tatsächlich zusticht.
Noch während des Untergehens sagt der Skorpion zum Frosch: „Willkommen im Nahen Osten!“
oder so
Wer im Nahem Osten wohnt (oder reist) und nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist.
bzw. so
Natürlich kann man keine Pläne für das Unerwartete schmieden. Aber man muss damit rechnen. Es ist irrational, das Irrationale nicht zu berücksichtigen.
(Uri Avneri in seinem Newsletter "Eine Fantasie")
Hauptthema für Uri Avneri, dessen Biographie nachzulesen sich allemal lohnt, während der Flotilla-Affäre ist nicht die Flottilla, sondern die verweigerte Einreise von Noam Chomski nach Israel: Halleluja, die Welt ist gegen uns.
In seinem neuesten Newsletter Der Blitz (19. Juni 2010 mit einer Anspielung auf den Verteidigungsminister Ehud Barak auf Hebräisch Blitz) schildert er die bröckelnde Unterstützung Israels weltweit, was er als Anlass für einen massiven Friedensappell nutzt, aber genauso gut als Motiv für überzogene Sicherheitsmaßnahmen verstanden werden kann. Avneri liefert auch Fragen für eine geforderte Untersuchung.
Und hier die Stellungnahme Chomskis, interviewt vom israelischen Fernsehsender Channel 2:
http://www.youtube.com/watch?v=9ES5HEfmUXk
In einer aktuellen Stunde befasste sich auch der Bundestag mit der Materie:
http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2010/30113864_kw23_de_konvoi/index.html
Und zum Schluss noch einmal (siehe Vorbereitungen 2: 23. April 2010) der Verweis auf Israel kurzgefasst (S. 122-126) Nachdenken über Israel als Projektionsfläche / Unterschiedliche Wahrnehmung (Gisela Dachs) von der Bundeszentrale für politische Bildung (4 MB). Der Download lohnt sich.
Doch nicht der Schluss. Am 3. Juli meldet sich Avnery mit einem neuen Newsletter Ein Besenstiel kann schießen und sagt folgendes:
Die meisten Kritiker Israels – besonders im Ausland - sehen das Land als einen eindimensionalen Monolith. Sie sehen alle seine (jüdischen) Bürger im Parademarsch hinter ihrer rechten Regierung marschieren, die von einer dunklen Ideologie verzehrt, die Besatzung unterstützen, die Siedlungen bauen und die Kriegsverbrechen begehen. Dies ist übrigens ein Spiegelbild der Bewunderer Israels in der Welt, die Israel auch als eindimensionalen Monolith sehen: alle Bürger marschieren stolz hinter ihren tapferen und entschlossenen Führern – Binjamin Netanyahu, Ehud Barak und Avigdor Lieberman.
KONTROVERS - also gegeneinander gerichtet oder widersprüchlich können die Nachrichten der letzten Tage genannt werden. Nachdem wir aus ShaarHaNegev nach Tel Aviv gekommen waren, erbrachte die Presseschau (nur FAZ und SZ aus Zeitgründen) am ersten Morgen eindeutig zwei Prügelknaben: den zurückgetretenen Bundespräsidenten Köhler und Israel wegen der Ereignisse vor der Küste des Gazastreifens.
Dort waren mehrere Schiffe mit Hilfslieferungen in internationalen Gewässern gestoppt worden, wobei neun Todesopfer zu beklagen waren. Hierzu gibt es kontroverse Sichtweisen und auf jeder Seite Menschen, die absolut von ihrer Sicht der Dinge überzeugt sind.
Verschiedene Sichtweisen werden deutlich in mehreren Hinweisen, die mir zugeschickt wurden:
1. Eine satirische Kritik an den humanitären Absichten der "Friedensflotte" mit eingespielten Videodokumentationsclips (inzwischen urheberrechtlich gesperrt http://www.youtube.com/watch?v=qQ66qEl-fqo , aber doch noch erreichbar unter (Rechtsklick öffnen in einem Tab):
http://www.youtube.com/watch?v=3W48BCCd_w8&feature=related
2. Eine Rede des Direktors von UNWatch, Hillel Neuer, aus 2007, die auf die Einseitigkeit der UN in Sachen Israel hinweisen soll (mit deutschen Untertiteln). Neuer benennt die Verbrechen arabischer Machthaber, die von den UN nicht thematisiert werden.
http://www.overstream.net/view.php?oid=touri7ezafe6
Bei allem Respekt vor NGOs (Nichtregierungsorganisationen als Teil einer globalen Zivilgesellschaft) muss allerdings auch der Standpunkt von UNWatch kritisch gewürdigt werden , vor allem in Hinblick auf die irreführende Darstellung der UN-Episode als zensiert, und das geschieht hier:
http://www.rightweb.irc-online.org/profile/neuer_hillel
3. Eine Äußerung des diesjährigen Preisträgers des Friedenspreises des deutschen Buchhandels, David Grossman.
"Ja, David Grossman hat eben erst die israelische Militäraktion gegen die Schiffe, die vergeblich die Gaza-Blockade durchbrechen wollten, als "Torheit" und "Verbrechen" kritisiert. Aber er hat dabei die Erklärungen einger "Friedensaktivisten" unter den Passagieren, in denen von der Zerstörung Israels die Rede war, nicht unerwähnt gelassen. Er hat nur hinzugefügt: " Meinungsäußerungen solcher Art werden, soweit bekannt, noch nicht mit der Todesstrafe bestraft."SZ, 11. Juni 2010) Guardian 1 June 2010
4. Eine recht abgewogene Sicht gibt Chaim, ein Jude aus Deutschland.
5. A propos Grossman und der Friedenspreis des deutschen Buchhandels für "Eine Frau auf der Flucht vor einer Nachricht" einem Roman, in dem es um die trauriger Realität im Nahen Osten geht. In diesem Zusammenhang sollte auch die Reaktion Grossmans auf den Tod des eigenen Sohns beim Libanonkrieg 2006 einbezogen werden.
6. Die Diskussion um die Friedensflotte hat auch Bruchsal.org, eine lokale Netzzeitung, erreicht: hier.
7. Eine arabische Sicht von Faten Mukarker finden Sie hier.
8. Und last but not least - wer wenig Zeit hat sollte unbedingt hier anfangen- Islamisten oder Freiheitshelden, Stephanie Doetzer freie Autorin mit Sitz in Katar auf der Web-Plattform Quantara, einer Seite des Außenministeriums, die sich dem Dialog mit der isalmischen Welt verschrieben hat. Bis vor kurzem arbeitete Frau Doether als Fernsehjournalistin für Al Jazeera, davor als Redakteurin und Reporterin beim SWR.
Tja, nicht ganz einfach zu einer eigenen Meinung zu kommen.
Und wie sieht nun die Situation insgesamt aus? So?
Ein Skorpion und ein Frosch treffen sich an einem breiten Grenzfluss. Sagt der Skorpion zum Frosch: „Du Frosch, sieh mal: ich kann nicht schwimmen, würde aber unheimlich gerne auf de andere Seite des Flusses. Deswegen wäre es unheimlich hilfreich, wenn Du mich auf den Rücken nehmen könntest, um mit mir zum anderen Ufer zu schwimmen.“ Antwortet der Frosch: „Ich bin doch nicht dumm! Wenn ich mit Dir über den Fluss schwimme, dann wirst Du mich sicherlich stechen, kaum dass wir die Mitte des Flusses erreicht haben... Dann geh ich unter und ertrinke.“ Erwidert der Skorpion: „Sieh mal Frosch. Warum sollte ich das denn tun. Denn dann gehe ich mit Dir unter und ertrinke ebenso!“ Der Frosch überlegt kurz und nimmt dann den Skorpion auf den Rücken um loszuschwimmen. Kaum haben die beiden die Mitte des Flusses erreicht, als der Skorpion tatsächlich zusticht.
Noch während des Untergehens sagt der Skorpion zum Frosch: „Willkommen im Nahen Osten!“
oder so
Wer im Nahem Osten wohnt (oder reist) und nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist.
bzw. so
Natürlich kann man keine Pläne für das Unerwartete schmieden. Aber man muss damit rechnen. Es ist irrational, das Irrationale nicht zu berücksichtigen.
(Uri Avneri in seinem Newsletter "Eine Fantasie")
Hauptthema für Uri Avneri, dessen Biographie nachzulesen sich allemal lohnt, während der Flotilla-Affäre ist nicht die Flottilla, sondern die verweigerte Einreise von Noam Chomski nach Israel: Halleluja, die Welt ist gegen uns.
In seinem neuesten Newsletter Der Blitz (19. Juni 2010 mit einer Anspielung auf den Verteidigungsminister Ehud Barak auf Hebräisch Blitz) schildert er die bröckelnde Unterstützung Israels weltweit, was er als Anlass für einen massiven Friedensappell nutzt, aber genauso gut als Motiv für überzogene Sicherheitsmaßnahmen verstanden werden kann. Avneri liefert auch Fragen für eine geforderte Untersuchung.
Und hier die Stellungnahme Chomskis, interviewt vom israelischen Fernsehsender Channel 2:
http://www.youtube.com/watch?v=9ES5HEfmUXk
In einer aktuellen Stunde befasste sich auch der Bundestag mit der Materie:
http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2010/30113864_kw23_de_konvoi/index.html
Und zum Schluss noch einmal (siehe Vorbereitungen 2: 23. April 2010) der Verweis auf Israel kurzgefasst (S. 122-126) Nachdenken über Israel als Projektionsfläche / Unterschiedliche Wahrnehmung (Gisela Dachs) von der Bundeszentrale für politische Bildung (4 MB). Der Download lohnt sich.
Doch nicht der Schluss. Am 3. Juli meldet sich Avnery mit einem neuen Newsletter Ein Besenstiel kann schießen und sagt folgendes:
Die meisten Kritiker Israels – besonders im Ausland - sehen das Land als einen eindimensionalen Monolith. Sie sehen alle seine (jüdischen) Bürger im Parademarsch hinter ihrer rechten Regierung marschieren, die von einer dunklen Ideologie verzehrt, die Besatzung unterstützen, die Siedlungen bauen und die Kriegsverbrechen begehen. Dies ist übrigens ein Spiegelbild der Bewunderer Israels in der Welt, die Israel auch als eindimensionalen Monolith sehen: alle Bürger marschieren stolz hinter ihren tapferen und entschlossenen Führern – Binjamin Netanyahu, Ehud Barak und Avigdor Lieberman.
Die Wahrheit liegt weit von diesen beiden Karikaturen entfernt. Es genügt, wenn ein ausländischer Besucher ein paar Wochen in Israel verweilt und in Kontakt mit seiner Bevölkerung kommt, um zu sehen, dass die Realität viel, viel komplexer ist. (Tatsächlich wage ich zu sagen, dass jemand, der dies nicht getan hat, unmöglich verstehen kann, was hier geschieht.)
Dienstag, 1. Juni 2010
1. Juni Abschied
31. Mai Shaar Ha Negev
Das Kibbutz Sde Boker brachte uns näher an die Zeitgeschichte. Hier wurde der Staatsgründer und erste Präsident Israels, David Ben Gurion, nach seiner Zurruhesetzung durch eine knappe aber demokratische Abstimmung der Kibbuzgenossen (9 zu 8) aufgenommen, um seine politische Vision vorzuleben. Diese bestand in der Begrünung und Besiedelung des Negev. Im Gegensatz zu fast allen anderen Staatsoberhäuptern ließ Ben Gurion sich deshalb nicht auf dem Herzlberg in Jerusalem, sondern in der Wüste begraben. Hier sein Grab und das seiner Frau Pola mit einem atemberaubenden Ausblick auf die Wüste Zin. Ben Gurion und Konrad Adenauer waren es, die die deutsch-israelische Verständigung einleiteten. Dazu kam Adenauer auch zu Besuch nach Sde Boker.
Unten die Gruppe bei der Besichtigung eines mit 40 cm dicken Betonmauern gesicherten Raumes.
Bernd Morlock, Eliahu Segal, der stellvertretende Landrat von Shaar Hanegev und Dr, Ruth Eitan nach der Übergabe eines Gastgeschenkes.

30.Mai Wieder in der Wüste
Nach einem Tag des Gipfelsturms und der Meereserforschung geht es wieder in die Wüste. Im Naturpark Timna nördlich von Eilat hatten schon die Ägypter Kupfer gewonnen. Wir bewundern die beeindruckende Wüstenlandschaft vom klimatisierten Bus aus.
Bevor wir weiter in die Negev-Wüste eintauchen stärken wir uns in einem ökologisch
betriebenen Kibbutz mit Käse und Wein.

Peter und Elisheva sind selbst Urgestein, kommen als "Aussteiger" aus der Schweiz und Holland und leben schon seit 33 Jahren in Israel. Sie bringen uns den Makhtesh (Mörser) nahe und wecken in uns den Wunsch, selbst einmal hier zu wandern und nachts in der Wüste zu übernachten.
Dann geht es weiter in den Makhtesh Ramon, eine überwältigende
Naturerscheinung, entstanden durch den Einfluss von großen Wassermengen in der Wüste. Der Makhtesh ist 40 km lang und 13 km breit und entstand durch Erosion während Jahrmillionen von Winterniederschlägen. Das weiche Gestein unter der harten Oberfläche wurde weggespuelt worauf diese einbrach und zu der heutigen Bodengestalt führte.
Wir werden von Peter und Elisheva Buegel mit drei Jeeps sehr gefühlvoll durch die steilen und unwegsamen Strecken begleitet und mit ausführlichen Erklärungen versehen, bevor wir am Gästehaus Mizpe Ramon abgesetzt werden. Links unsere beiden Führer und rechts eine
magmatische Intrusion, ein durch Erdbeben enstandener und mit glühender Magma aus dem Erdinneren gefüllter Spalt in der Erdkruste.
Wir werden von Peter und Elisheva Buegel mit drei Jeeps sehr gefühlvoll durch die steilen und unwegsamen Strecken begleitet und mit ausführlichen Erklärungen versehen, bevor wir am Gästehaus Mizpe Ramon abgesetzt werden. Links unsere beiden Führer und rechts eine
Peter und Elisheva sind selbst Urgestein, kommen als "Aussteiger" aus der Schweiz und Holland und leben schon seit 33 Jahren in Israel. Sie bringen uns den Makhtesh (Mörser) nahe und wecken in uns den Wunsch, selbst einmal hier zu wandern und nachts in der Wüste zu übernachten.
Samstag, 29. Mai 2010
29. Mai Survival of the Fittest
Einer kam durch: Von den neun Wagemutigen schaffte es einer auf den Gipfel des Mosesbergs. Die Anderen gaben sich mit der Besichtigung des Klosters zufrieden. Die Exkursion erbrachte im Hinblick auf bildungspolitische Gebote, Leitbilder und Bildungsstandards allerdings keine neuen Erkenntnisse.
28. Mai In der Wüste
Masada - Der letzte Kampf um die Festung des Herodes (1981)
mit Peter O'Toole
Donnerstag, 27. Mai 2010
27. Mai In Palästina
Trotz vollem Programm und kurzer Nächte ist die Stimmung schon am frühen Morgen sehr gut. Wir besuchen die Schule Thalita Kumi und führen ein Gespräch mit dem Schulleiter Dr. Georg Dürr, der nach vielen Jahren hier in Beit Jala im Sommer in Pension nach Tübingen geht. Was war sein schönstes Erlebnis? Wenn er die Kinder, die Geige lernen, ihre ersten Stücke spielen sieht und sie mit den Füßen in der Luft wedeln, weil sie nicht bis zum Boden reichen, das ist für ihn besonders schön. Musik spielt für den Mathematiklehrer eine große Rolle. Der Chor von Thalita wirkte bei der Ostermesse in Jerusalem, die in der ARD übertragen wurde, mit. Allerdings hatten die Schüler große Schwierigkeiten, eine Reiseerlaubnis zu bekommen. Wo heute eine Mauer trennt, gab es früher viel mehr Gemeinsamkeit.Ein Teil der Reisegruppe mit Dr. Duerr (Mitte) im Garten der Schule.
Die Schule bietet ihren Schülern Unterricht in Arabisch, Englisch und Deutsch und hat ein anerkannt hohes Niveau, sodass sogar hohe Beamte und Ministerder palaestinensischen Autonomiebehoerde ihre Kinder hierher schicken. Die Tourismusministerin ist selbst ehemalige Schuelerin. Für diese Woche erwartet Dr. Dürr den Besuch von Herrn Minister Rau aus Baden-Württemberg.
Wir lassen grüßen und fahren weiter an die Universität von Bethlehem, wo wir uns über die Lehrerausbildung in den Palästinensischen Gebieten informieren. Der Dekan der erziehungswissenschaftlichen Fakultät Herr Ruzbek Sleibi steht uns Rede und Antwort.
Hier in Palästina, wie übrigens in Israel auch, gehört die Lehrerausbildung für die Vorschule selbstverständlich in den Hochschulbereich. Man pflegt intensive internationale Kontakte. Wenn Herr Sleibi drei Wünsche frei hätte, würde er sich zunächst einmal ein höheres gesellschaftliches Ansehen für die Lehrer wünschen. Des weiteren die Umsetzung moderner Unterrichtsmethoden. Der Besuch endet mit einer Einladung zum Sommercamp und einem Rundgang durch den sehr schönen und gepflegten Campus.
Wir gehen zu Fuß den Berg hinunter zur Geburtskirche. Gegenüber nehmen wir im Lokal von Monikas Mann (im Bild bei der Erläuterung der landestypischen Speisen) unser Mittagsmahl ein, bevor es weiter zur Besichtigung der Geburtskirche geht. Hier zeigt uns Monika den Blick durch das Schluesselloch aus der Nachbarkirche in die Geburtsgrotte. Es ist nicht nur hier gut, kindige Reisefuehrer zu haben.

Wir lassen grüßen und fahren weiter an die Universität von Bethlehem, wo wir uns über die Lehrerausbildung in den Palästinensischen Gebieten informieren. Der Dekan der erziehungswissenschaftlichen Fakultät Herr Ruzbek Sleibi steht uns Rede und Antwort.
Hier in Palästina, wie übrigens in Israel auch, gehört die Lehrerausbildung für die Vorschule selbstverständlich in den Hochschulbereich. Man pflegt intensive internationale Kontakte. Wenn Herr Sleibi drei Wünsche frei hätte, würde er sich zunächst einmal ein höheres gesellschaftliches Ansehen für die Lehrer wünschen. Des weiteren die Umsetzung moderner Unterrichtsmethoden. Der Besuch endet mit einer Einladung zum Sommercamp und einem Rundgang durch den sehr schönen und gepflegten Campus.
Wir gehen zu Fuß den Berg hinunter zur Geburtskirche. Gegenüber nehmen wir im Lokal von Monikas Mann (im Bild bei der Erläuterung der landestypischen Speisen) unser Mittagsmahl ein, bevor es weiter zur Besichtigung der Geburtskirche geht. Hier zeigt uns Monika den Blick durch das Schluesselloch aus der Nachbarkirche in die Geburtsgrotte. Es ist nicht nur hier gut, kindige Reisefuehrer zu haben.
Mittwoch, 26. Mai 2010
26. Mai Jerusalem and beyond - Hebron
Den Abschluss des Tagesprogramms bildet der Besuch des Flüchtlingslagers Deheishe, wo wir mit den besonderen Problemen der Bewohner konfrontiert werden.
Dienstag, 25. Mai 2010
25. Mai Jerusalem intensiv
Ende des Programms 22.30 Uhr, Zeit für den Blog. Was ist heute passiert. Geweckt von einem wunderschönen Morgen erleben wir unseren ersten Programmpunkt im Schmidt Girls College. Nach einem informativen Einführungsvortrag durch Schulleiter Nikolaus Kircher sehen wir die Klasse 8 in Mathematik: unterrichtet von einem jungen deutschen Lehrer Herrn Edinger, der am Seminar Stuttgart ausgebildet wurde.
Es schließt sich eine Führung durch die Altstadt an: Tempelberg, St. Annakirche, Via Dolorosa und schließlich die Grabeskriche (in östlicher Tradition Auferstehungskirche genannt).


Danach ist eine Stärkung angesagt am vertrauten Falaffel-Stand im Muristan.
Anschließend führt uns Tati in bewährter Weise durch das Museum und die Gedenkstätte YadVashem. Nach dem Abendessen widmen wir uns einem an israelischen und deutschen Schulen wichtigen Thema: der Gewaltprävention. Georg Rössler, Direktor des S.O.S. Zentrums für Gewaltstudien in Israel e.V., und sein Mitarbeiter Tobias machen uns in handlungsorientierter Form mit ihrer Konzeption bekannt. Der Tag endet zu später Stunde im schönen Garten unseres Gästehauses.
Der morgige Tag beginnt um 5.30 Uhr Ortszeit.
Danach ist eine Stärkung angesagt am vertrauten Falaffel-Stand im Muristan.
Montag, 24. Mai 2010
24. Mai Gut - aber früh - angekommen
Unsere Reiseleiterinnen Tati Weiss und Monika Hazboun beratschlagen das weitere Vorgehen. Wir begeben uns auf den Weg vom Ölberg über den Garten Gethsehmane durch das Kidrontal und betreten durch das "Abfalltor" die Altstadt von Jerusalem.
Samstag, 22. Mai 2010
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